3-er-set
Format 11cm x 3,5cm, 198g
handgezogen, tiefgekühlt, lange gelagert
brennen sparsam und ruhig.
Dochtpflege: Der Docht darf nicht Nachglühen. Nach dem Brennen in das heiße Wachs tauchen und löschen.
WENN DAS NICHT NACHHALTIGKEIT IST
Bei mir entstehen die Kerzen durch den Menschen und nicht durch einen Knopfdruck (mechanisch). Sie werden nicht gegossen oder zu Vielen getaucht. Sie entstehen aus dem heißen Bienenwachs, jede einzeln gezogen und sie bekommen ihre Substanz aus der Natur (vom fleißigen Bienenvolk); sie strahlen in einem ruhigen Licht und verbreiten ihre Atmosphäre und sie duften angenehm (auch wenn der Baum über Stunden im Lichtesglanz steht).
Der Baumwolldocht wird auf Länge geschnitten,
dann ins heiße Wachs getaucht und nach dem kurzen, kalten Wasserbad mit dem Tuch abgetrocknet.
Danach wiederholt sich der Vorgang 15Mal; damit hat sie die richtige Dicke.
Aufenthalt nach dem Ziehen in Eis und Schnee.
Danach werden sie schockgefroren. Je länger gelagert, je besser brennen sie.
Die Lagerung sollte dauern, bis sich eine Patina auf der Oberfläche bildet.
Bei den alten Schweden wurden die Kerzen in der Zeit der 12 Heiligen Nächte (also vom 24.12. bis zum 6.1.gezogen für das Weihnachtsfest des nächsten Jahres.
Die Brenndauer meiner Kerzen kann sich sehen lassen.
Sie brennt ruhig, sparsam und hat einen angenehmen, dezenten Duft. Diese Kerzen hinterlassen keinen unangenehmen Geruch.
ZUM VERGLEICH
Handelsübliche Paraffinkerzen werden aus den sogenannten Schmierölschnitten der Vakuumdestillation von ERDOIL gewonnen. Bei deren Entparaffinierung entsteht als Nebenprodukt der Paraffingatsch, der noch bis zu 30% Ölanteile enthält. Aus diesem Gatsch wird durch Entölung mit unterschiedlichen Ölabtrennungsverfahren das Rohparaffin gewonnen.
Das wird anschließend weiter raffiniert.
Bei der Gewinnung von Paraffinen fallen außerdem als Nebenprodukt Paraffinöle an, die weiter zu Weißölen raffiniert werden können, welche als hochwertige Schmiermittel dienen.
Die Hart- und Intermediate-Paraffine werden aus Paraffingatsch hergestellt.
Dieser Gatsch fällt bei der Entparaffinierung von Motorölen an.
Rudolf Steiner (Gesamtausgabe 351, Arbeitervorträge, Seite 147)
„Wenn die Leute in alten Zeiten Bienenwachskerzen gemacht haben und die angezündet haben, so haben sie darinnen wirklich eine ganz merkwürdige heilige Handlung gesehen:
Dieses Wachs, das da verbrennt, haben wir aus dem Bienenstock geholt.
Da ist es fest gewesen.
Wenn das Feuer dieses Wachs schmilzt und dieses Wachs da verdunstet, dann kommt das Wachs in denselben Zustand, in dem es in unserem eigenen Leibe ist. - Und im verbrennenden Wachs in der Kerze haben die Leute früher etwas geahnt, was da hinauffliegt zum Himmel,
was in ihrem eigenen Leibe ist.
Das war ihnen etwas, was sie zur besonderen Andacht gestimmt hat und was sie wiederum dazu geführt hat, die Biene als ein besonders heiliges Tier zu betrachten, weil die etwas bereitet, was eigentlich der Mensch fortwährend selber in sich bereiten muß.“