Die Bombe fiel an den Rand des herabgelassenen Daches des Autos, glitt von da ab und explodierte vor dem nachfolgenden Wagen der Suiten. Oberstleutnant von Merizzi wurde hierbei nicht unerheblich verletzt und sogleich ins Spital geschafft. Die Herzogin von Hohenberg war durch die wegfliegende Kapsel der Bombe am Hals geritzt worden. Der Attentäter Cabrinovic wurde verfolgt und auf dem anderen Ufer der Miljacka festgenommen. Der Erzherzog-Thronfolger und seine Gemahlin setzten die Fahrt bis zu dem kaum hundert Schritte entfernten Rathaus fort. Dort angelangt, erörterte der Erzherzog mit den Herren seines Gefolges das eben glücklich überstandene Attentat und gab seiner Entrüstung darüber unverhohlen Ausdruck.
Dann wendete er sich sehr ungnädig an Potiorek mit der Frage: „Also, was soll jetzt geschehen, sollen wir die Fahrt fortsetzen? Wird das jetzt so fortgehen mit den Bomben oder nicht?“ Potiorek erwiderte: „Kaiserliche Hoheit, meiner Überzeugung nach wird nichts mehr geschehen. Es gibt jetzt nur zwei Dinge: entweder direkt in den Konak zu fahren oder auf einem Umweg unter Vermeidung der Stadt, um die Bevölkerung zu strafen, ins Museum. Da ist übrigens der Regierungskommissär“und Potiorek, sich an diesen wendend, stellte die Frage: „Kann die Fahrt ohne Gefahr fortgesetzt werden?“ Dr. Gerde bejahte die Frage. Darauf wendete sich Erzherzog Franz Ferdinand an Potiorek mit folgenden Worten: „Also ich will vorerst unbedingt den Oberstleutnant von Merizzi im Garnisonsspital besuchen. Von dort werden wir ins Museum fahren.“
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