Nachdem ein halbes Jahr vergangen war, traf Susanne zufällig mit der Mutter in der Stadt zusammen. „Ich wollte Ihnen schon längst etwas erzählen”, begann die Mutter. „Als Brigitta nach Ihrem ersten Besuch die ganze Nacht und auch am Morgen noch nicht zurückgekommen war, fand ich sie am Abend als ein Häuflein Elend in der Küche, nicht mehr — wie vorher — trotzig und voller Abwehr. Wir begannen zuerst nur wenig miteinander zu sprechen. Dann sagte sie: ‚Mutter, ich muß dir einen Traum erzählen.’ — Ich war sehr gespannt. Sie erzählte von einem Keller, der wie ein Schacht gewesen sei und aus dem es keinen Ausweg gegeben habe. Ich hätte da hineingeschaut und sei wieder verschwunden. Erst nach langer Zeit sei ich endlich wieder zurückgekommen und hätte ihr ein Seil hinuntergelassen, an dem sie hochklettern konnte. Das war ihr Traum in jener Nacht”, so schloß die Mutter, „als ich so sehr um die Entscheidung zwischen meinem Lebensgefährten und meiner Tochter gerungen hatte.”
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